SCHULRANZEN-PROJEKT
FÜR EINEN SCHULSTART AUF AUGENHÖHE
Das Kinderglück-Schulranzenprojekt startete 2008 mit der Anfrage eines Schulranzens für einen Erstklässler. Seit einigen Jahren ist es das größte spendenbasierte Projekt dieser Art in Deutschland, da insbesondere im Ruhrgebiet die Kinderarmut sehr hoch ist. Die Anträge steigern sich seit Jahren, sodass inzwischen bis zu 4.000 Schulranzen verteilt werden.
Das Projekt richtet sich an Erstklässler*innen, aus Dortmund, dem Kreis Unna und weiteren umliegenden Städten und Gemeinden, die an ihrem ersten Schultag nicht mit einem Ranzen, sondern mit einer Plastiktüte oder einen Stoffbeutel vor dem Schulportal stünden. 25 Ehrenamtliche helfen den Kinderglück-Gründern Susanne und Bernd Krispin dieses Großprojekt umzusetzen. Die Erstklässler*innen wissen zu keinem Zeitpunkt, dass der Schulranzen eine Spende ist, denn er wird von den Antragsstellern an die Eltern ohne Beisein der Kinder übergeben.
Diese Handhabung ist der Stiftung Kinderglück ein großes Anliegen. Kinder die ständig mit ihrer eigenen Armut konfrontiert werden, entwickeln ein geringeres Selbstwertgefühl und tragen dieses negative Gefühl bis in ihr Erwachsenenalter.
Ihr Ansprechpartner:
Sebastian Bals
Projektleiter
Mail: info@stiftung-kinderglueck.de
Tel.: 0231 – 99 78 90 83
Fax: 0231 – 99 78 90 89
Susanne und Bernd Krispin
Die Motivation für dieses Großprojekt ist eindeutig: Im Ruhrgebiet ist Kinderarmut besonders ausgeprägt. In vielen Städten existieren Stadtteile, in denen die Hälfte der Kinder und Jugendlichen in prekären Verhältnissen aufwächst. Wenn der erste Schritt Richtung Bildung ohne einen eigenen Schulranzen beginnt, dann ist gesellschaftliche Ausgrenzung vorprogrammiert.
Die Stiftung Kinderglück versucht mit seinem langjährigen Schulranzenprojekt diesem Aspekt von Kinderarmut entgegenzuwirken. Zu Beginn des Jahres werden alle kooperierenden Einrichtungen darüber informiert, dass sie Ranzenanträge stellen können. Die Einrichtungen prüfen die Bedürftigkeit der Kinder nach vorgegebenen Kriterien der Stiftung. Die Anträge werden gesammelt und an einem zentralen Verteiltag in der Kinderglück-Halle gegenüber des Dortmunder Flughafens in Holzwickede ausgegeben.
● Das Projekt wird seit 2008 durchgeführt
● Bis heute wurde knapp 10.000 Kinder ein unbeschwerter Schulstart ermöglicht
● Allein 2022 wurden 3.500 Schulranzen verteilt
Auch nach dem Verteiltag treffen erfahrungsgemäß bis zum Herbst noch bis zu 150 zusätzliche Anträge ein. Aufgrund dessen bestellt die Stiftung immer eine höhere Anzahl von Ranzen, um auch diesen Antragsstellern gerecht zu werden.
Das Schulranzen-Projekt 2022
Trotz vieler Hürden und Hindernisse, konnten wir unser Schulranzen-Projekt 2022 umsetzen. 17 Ehrenamtliche verteilten am 02. Juni rund 3.500 Tornistersets an insgesamt 193 Antragsteller*innen aus sozialen und städtischen Einrichtungen. Unser Projekt richtet sich an Erstklässler*innen, die nicht mit einem Ranzen, sondern mit einer Plastiktüte oder einen Stoffbeutel vor dem Schulportal stünden.
Neben unseren acht weiteren Projekten, fordert auch das Schulranzen-Projekt jährlich einen enormen Aufwand und wäre ohne die Vielzahl an Ehrenamtlichen innerhalb unserer Kinderglück-Familie nicht umsetzbar. Jedoch kamen in diesem Jahr aufgrund der Coronakrise, des Ukraine-Kriegs und der allgemeinen Inflation zusätzliche Probleme auf uns zu, die einen gravierenden Spendeneinbruch verursachten. Unternehmen und private Spender*innen reagierten auf einen Aufruf im April seitens Kinderglück, sodass die erforderliche Summe zusammengetragen werden konnte.
In Dortmund und anderen Städten im Ruhrgebiet ist die Kinderarmut besonders ausgeprägt. Wenn der erste Schritt Richtung Bildung ohne einen eigenen Schulranzen beginnt, dann ist gesellschaftliche Ausgrenzung vorprogrammiert. Mit unserem langjährigen Projekt versuchen wir diesem Aspekt der Armut entgegenzuwirken.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Unterstützer*innen, Spender*innen und bei allen Ehrenamtlichen, die die Umsetzung unseres Schulranzen-Projektes ermöglicht haben.
Das Schulranzen-Projekt 2021
Am 10. Juni verteilten Ehrenamtliche in der Kinderglück-Halle gegenüber des Dortmunder Flughafens rund 2.500 Tornistersets an insgesamt 191 Antragssteller*innen aus sozialen und städtischen Einrichtungen. Der Mehrbedarf zum vergangenen Jahr liegt bei ca. 15%. Das Projekt richtet sich an Erstklässler*innen aus Dortmund, dem Kreis Unna sowie angrenzende Städte und Gemeinden, die an ihrem ersten Schultag nicht mit einem Ranzen, sondern mit einer Plastiktüte oder einen Stoffbeutel vor dem Schulportal stünden. Corona erschwerte dieses Kinderglück-Hilfsprojekt erneut sehr, denn aufgrund der Pandemiesituation verzeichnete die Stiftung, ähnlich wie andere gemeinnützige Institutionen, einen enormen Spendeneinbruch.
Bernd Krispin, Gründer und Vorsitzender, teilte mit: „Wir haben es geschafft. Das Schulranzenprojekt 2021 ist trotz der Pandemie realisiert worden und mir fällt ein Stein vom Herzen. Nach dem Schulranzenprojekt ist immer vor dem Schulranzenprojekt und wir hoffen auf weitere Spenden, damit das Schulranzenprojekt auch 2022 erfolgreich umgesetzt werden kann.“
Die Motivation für dieses Großprojekt ist eindeutig. Im Ruhrgebiet ist die Kinderarmut besonders ausgeprägt. Wenn der erste Schritt Richtung Bildung ohne einen eigenen Schulranzen beginnt, dann ist gesellschaftliche Ausgrenzung vorprogrammiert. Die Stiftung Kinderglück versucht mit seinem langjährigen Schulranzenprojekt diesem Aspekt von Kinderarmut entgegenzuwirken.
Zu Beginn des Jahres werden alle kooperierenden Einrichtungen darüber informiert, dass sie Ranzenanträge stellen können. Die Einrichtungen prüfen die Bedürftigkeit der Kinder. Diese werden gesammelt und an einem zentralen Verteiltag ausgegeben. Die hochwertigen Tornistersets, die die Stiftung stark vergünstigt erwirbt, werden den Eltern ohne Beisein der Kinder übergeben, damit die I-Dötzchen nicht wissen, dass es sich um eine Spende handelt.
Bernd Krispin hofft, dass „trotz der Pandemie viele Menschen sich kontinuierlich daran erinnern, dass es viele Kinder gibt, denen es bereits vor der Krise sehr schlecht ging und deren Lage sich durch Corona zusätzlich verschärft. Lassen Sie uns gemeinsam mit empathischem Blick diejenigen ausfindig machen, die die Krise besonders hart trifft und gemeinsam versuchen, ihre Situation etwas erträglicher zu gestalten.“
Das Schulranzen-Projekt 2020
Am 04. Juni verteilten Ehrenamtliche in der Kinderglück-Halle gegenüber des Dortmunder Flughafens in Holzwickede rund 2.100 Tornistersets an insgesamt 175 Antragssteller*innen aus sozialen und städtischen Einrichtungen. Das Projekt richtet sich an Erstklässler*innen, die an ihrem ersten Schultag nicht mit einem Ranzen, sondern mit einer Plastiktüte oder einen Stoffbeutel vor dem Schulportal stünden. Die Coronakrise erschwerte das Kinderglückprojekt 2020 sehr, denn aufgrund des Virus verzeichnete die Stiftung, ähnlich wie andere spendenbasierte Institutionen, einen enormen Spendeneinbruch von insgesamt 25.000 Euro allein für dieses Projekt. Unternehmen und private Spender*innen reagierten nach einem Aufruf im Mai seitens Kinderglück, sodass die erforderliche Summe zusammengetragen werden konnte. Die Stiftung hofft auf weitere Spenden, damit das Schulranzenprojekt auch 2021 erfolgreich umgesetzt werden kann.
„Wir haben es geschafft. Das Schulranzenprojekt 2020 ist trotz der Pandemie realisiert worden und mir fällt ein Stein vom Herzen. Nach dem Schulranzenprojekt ist immer vor dem Schulranzenprojekt. Das bedeutet, dass wir seit letztem Jahr alles für dieses Jahr vorbereiten. Insgesamt benötigten wir rund 126.000 Euro und enorm viel Energie von unseren Ehrenamtlichen, ohne die dieses Projekt nicht umsetzbar ist. Es bewegt uns alle – das gesamte Team, meine Frau Susanne und mich zutiefst, wie viel Zuspruch wir erhielten, nachdem wir offen darüber sprachen, dass die Spenden aufgrund der Krise einbrachen. Die fehlenden 25.000 Euro kamen durch Einzelspenden, Unternehmensspenden und Unterstützung anderer Vereine und Stiftungen zusammen. Dazu erreichten uns sehr viele ermutigende Anrufe und E-Mails aus allen Himmelsrichtungen. Da werde ich zuweilen sehr emotional und möchte allen meinen tiefempfundenen Dank aussprechen“, so Kinderglück-Gründer Bernd Krispin.
Das Schulranzen-Projekt 2019
Das Kinderglück-Schulranzenprojekt startete 2008 mit der Anfrage eines Schulranzens für einen Erstklässler. Seit einigen Jahren ist es das größte spendenbasierte Projekt dieser Art in Deutschland, da insbesondere im Ruhrgebiet die Kinderarmut sehr hoch ist. Am 18.06.2019 wurden in der Kinderglück-Halle gegenüber des Dortmunder Flughafens rund 1.800 Tornistersets an insgesamt 177 Institutionen verteilt. Das Projekt richtet sich an Erstklässler*innen, die an ihrem ersten Schultag nicht mit einem Ranzen, sondern mit einer Plastiktüte oder einen Stoffbeutel vor dem Schulportal stünden. Allein die städtischen FABIDO-Kitas beantragten in diesem Jahr 703 Schulranzen und erhöhten ihren Bedarf um 50 Prozent im Vergleich zu 2018.
Auch aus dem Kreis Unna erreichten den den Verein Anträge. 25 Ehrenamtliche halfen Kinderglück-Gründer Bernd Krispin dieses Großprojekt umzusetzen. Neben vielen Spenden von Privatpersonen und Unternehmen unterstützte insbesondere der Takko hilft e.V. aus Telgte das Projekt mit einer Großspende. Beide Vereine kooperieren seit 2018 in der Umsetzung von unterschiedlichen Kinderglück-Hilfsprojekten zugunsten von kranken, traumatisierten und von Kinderarmut betroffenen Kindern. Die Erstklässler*innen wissen zu keinem Zeitpunkt, dass der Schulranzen eine Spende ist, denn er wird von den Antragsstellern an die Eltern ohne Beisein der Kinder übergeben. Diese Handhabung ist der Stiftung Kinderglück ein großes Anliegen.
2019 erreichten den Kinderglück e.V. so viele Anträge wie noch nie. Rund 1.800 Schulranzen wurden an die Antragssteller*innen aus Kitas, Grundschulen und Jugendhilfeeinrichtungen ausgegeben.
„Monatelang planen wir dieses Projekt und am Tag der Ranzenabholung wird uns wieder bewusst, was es für ein Mammutprojekt ist. 6 LKW-Ladungen mit Tornistern mussten in der Kinderglück-Halle untergebracht werden. Insgesamt wurden 6 Tonnen an Material bewegt. Das Schöne an dieser Aufgabe ist, dass es alles Sinn macht, denn hinter jedem der 1.800 Ranzen steht ein Kind, dass so einen unbeschwerten Schulstart erleben darf. Am liebsten möchte ich alle umarmen, die uns bei der Realisierung geholfen haben. Da das schwierig wird, an dieser Stelle ein ganz herzliches Danke“, so Gründer und 1. Vorsitzender des Kinderglück e.V. Bernd Krispin.
Dana Topolewski vom Takko hilft e.V. freut sich über die Aktion, denn „wir begleiten das Schulranzenprojekt bereits im 2. Jahr und sind unglaublich stolz darauf Teil dieser Aktion zu sein. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie es für ein Kind sein muss am 1. Schultag ohne Schulranzen in die Schule zu gehen und mitzuerleben, wie alle anderen Kinder diesen stolz präsentieren. Uns war nicht bewusst, wie häufig das der Fall ist. Was das Kinderglück-Team hier jedes Jahr leistet, ist einfach beeindruckend und geht ans Herz. Vor allem, wenn man sieht, welch eine Leidenschaft für die Hilfe der Kinder dahintersteckt.“
Das Schulranzen-Projekt 2018
Den Kinderglück e.V. erreichten 2018 von 153 sozialen Einrichtungen 1.528 Schulranzenanträge für Erstklässler aus sozial benachteiligten Familien. An zwei Verteiltagen sorgten 12 Ehrenamtliche in der Kinderglück-Halle für die Verteilung der Ranzen an die Antragssteller. Das jährliche Kinderglück-Großprojekt macht es sich zur Aufgabe, den ersten Schritt in Richtung schulische Bildung, für von Armut betroffene Kinder, zu erleichtern.
Die Kinder wissen zu keinem Zeitpunkt, dass der Schulranzen eine Spende ist, denn er wird von den Antragsstellern an die Eltern ohne Beisein der Kinder übergeben. Diese Handhabung ist dem Kinderglück e.V. ein großes Anliegen. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Kinder, die regelmäßig mit dem Fakt der eigenen Armut konfrontiert werden, ein geringeres Selbstwertgefühl entwickeln. 2018 verzeichnet der Verein eine 25-prozentige Steigerung der Anträge im Vergleich zu 2017.
Das Kinderglück-Schulranzenprojekt 2018 in Zahlen dargestellt bedeutet: 1.528 Schulranzenanträge, 153 Einrichtungen, mehr als 300 Abholer und 12 Ehrenamtliche, die die Ranzen an zwei Tagen in der Kinderglück-Halle verteilen. Die Motivation für dieses Großprojekt ist eindeutig: Jedes Kind ohne Schulranzen ist eines zu viel. Die Gründe, warum so viele Erstklässler am ersten Schultag mit einer Plastiktüte oder einem Jutebeutel auf dem Schulhof stehen, sind vielfältig. Ein Aspekt ist steigende Kinderarmut. Chancengleichheit in Sachen Bildung beginnt sehr früh. Kinderarmut erschwert diese Gleichheit, denn es mangelt am Notwendigsten. Ein Erstklässler ohne Schulranzen wird vom ersten Tag an ausgegrenzt und es wird ihm vor Augen gehalten, dass er anders ist als die anderen Kinder.
Der Kinderglück e.V. versucht mit seinem langjährigen Schulranzenprojekt diesem Aspekt von Kinderarmut entgegenzuwirken. Was als kleine Initiative innerhalb der 14 Kinderglück-Projekte startete, ist heute eines der größten Deutschlands. Jugendämtern sowie Betreuungseinrichtungen freier Träger (Kirchengemeinden, Elterninitiativen, AWO, Caritas etc.), Kindergärten und Grundschulen stellen Jahr für Jahr mehr Anträge. Auch wenn die Antragsfrist bereits abgelaufen ist, so treffen erfahrungsgemäß bis zum Herbst noch bis zu 200 zusätzliche Anträge ein, die auch angenommen werden.
„1.528 Kindern den Schulstart erleichtern zu können, ist ein großes Geschenk. Das Schulranzenprojekt ist logistisch und planerisch immer wieder eine Herausforderung, die viele Menschen miteinander meistern. Ob Spender oder Ehrenamtliche – jedem möchte ich einfach Danke sagen für ihr Engagement“, so Kinderglück-Gründer Bernd Krispin.
Durch über die Jahre entstandene Kooperationen mit Herstellern wie z. B. Ergobag, Scout und Spiegelburg kann der Verein die Schulranzen-Sets (inkl. Etui, Sportbeutel, Schlamper etc.) stark vergünstigt für diese Hilfsaktion erwerben und verteilen. Der Verein legt Wert darauf, dass es sich um hochwertige und rückenstützende Produkte handelt. Kinderarmut beinhaltet oft auch gesundheitliche Nachteile und diesem Aspekt möchte der Verein in Bezug auf den Ranzen vorbeugen.
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